Vor etwa zwei Jahren haben wir Euch von einem tollen Picknick mit grüner Soße erzählt. Wir lieben grüne Soße und machen sie am Liebsten zum Picknicken-aber auch manchmal so. Heute war es wieder so weit und wir haben die erste grüne Soße des Jahres gemacht – ganz klassisch am Gründonnerstag. Und weil beim letzten Mal das Picknick im Mittelpunkt stand und dieses tolle Gericht mehr verdient hat, als nur nebenbei erwähnt zu werden, gibt’s heute einen Rezept-Post für die grüne Soße ganz allein.
Grüne Soße isst man in unserer Familie ganz klassisch mit Kartoffeln – und es gibt eine ewige Familieninterne Diskussion darüber, ob man sie nun mit Joghurt, Quark, Majonaise oder Mehlschwitze machen sollte. Seit wir Veganerinnen sind umgehen wir diese Diskussion und sagen: Am Besten wird die Grüne Soße mit Seidentofu 😉
Zutaten (für vier Portionen):
- 400g Seidentofu
- 240g Soja-Joghurt ungesüßt(!)
- Saft einer Zitrone
- 1 Packung grüne Soße-Kräuter (200g) (klassischerweise sind das: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch – am besten frisch, zur Not tut’s auch TK)
- 1EL Senf, Salz und Pfeffer
Und so wird es gemacht:
Die Kräuter sehr fein hacken. Hier kommen nun wieder Familien-Mythen ins Spiel, denn wir sind im Glauben aufgewachsen, dass die Kräuter der grünen Soße unbedingt mit der Hand gehackt werden müssen – sonst schmecken sie nicht so gut. Zu Sinn und Unsinn dieses Glaubens weiter unten noch mal mehr 😉
Den Seidentofu mit dem Soja-Joghurt und der Zitrone vermengen bis eine glatte Masse entsteht. Das geht prima mit dem Schneebesen, aber ihr braucht später ohnehin noch einen Pürierstab oder Mixer, so dass ihr diesen auch gleich hierfür benutzen könnt.
Die gehackten Kräuter mit der Masse vermengen und mit dem Mixer oder Pürierstab (wir empfehlen wie immer den Braun Multiquick*) pürieren. Das ist die Stelle an der rationale Teil von uns sich fragt, warum wir die Kräuter mühselig von Hand gehackt haben und sich vornimmt das beim nächsten mal anders zu machen, während ein anderer Teil, dessen Name im verborgenen liegt, uns zuraunt: Bist Du wahnsinnig, jeder weiß, dass es besser schmeckt wenn man’s mit der Hand hackt!
Die Soße ist nun richtig schön grün und erinnert ein bisschen an einen grünen Smoothie mit ein paar Kräuter-Stückchen drin. Das ganze müsst ihr nun nur noch mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken und schon seid ihr fertig.
Zur grünen Soße gab’s bei uns heute Bratkartoffeln, Sesammöhren und einen leckeren Salat.
Lasst es Euch schmecken!
wer die grüne sosse mit eier-feeling haben möchte (das ist in einigen traditionellen rezepten angegeben): 1-2 avocados, kleingeschnitten, zum schluss unterheben.
Sehr gute Idee…ich würde die Avocado nicht reinschnibbeln…aber auf einem extra Teller mit etwas Kala Namak kann ich mir das sehr gut vorstellen…danke für die Anregung 😉
Hallo Ihr beiden,
ich bin ein großer Grüne Soße Fan und war ganz glücklich, als ich es geschafft habe eine grüne Soße zu kreieren, die auch meine Familie überzeugt hat (noch bevor eure Mail eintraf – aber wir mögen alle nicht so gern einen übermäßigen Soja-Geschmack) – vielleicht wollt ihr sie ausprobieren?
Eigentlich sind die Zutaten wie bei euch, nur dass ich ca. 400 g ungesüßten Soja-Joghurt und 400 g selbst gemixte Cashew-Sahne (ca. 180 g Cashews mit 210 – 220 g Wasser fein mixen) verwende. Konsistenz und Geschmack finde ich angenehmer als von Seidentofu. Meine Familie bekommt die Eier dazugestellt, ich nehme ein bisschen Kala Namak.
Viele grüße und lieben Dank für eure tollen Rezepte, Doris