Bestimmt kennt ihr das auch…ihr müsstet eigentlich am Schreibtisch sitzen um xy zu tun und plötzlich, wie ein Biltz aus heiterem Himmel fallen euch ganz andere wichtige Sachen ein, die einfach keinen weiteren Aufschub dulden.
Ich zum Beispiel sitze seit zwei Tagen an meinem Mac weil ich eigentlich einen Entwicklungsbericht schreiben muss und immer wenn ich gerade das Dokument geöffnet und ein paar Zeilen geschrieben habe, überkommt mich eine geniale Idee was ich mal Kochen und Bloggen könnte und wie das so ist mit genialen Ideen, deren Zeit gekommen ist, sie müssen umgesetzt werden, genau jetzt.
Ich hab dieses Phänomen nicht erfunden, heute nicht und nicht während meines Studiums-auch wenn ich ihm da schon das ein oder andere Mal begegnet bin.
Es gibt sogar einen Fachbegriff dafür: Prokrastination – was für ein großartiges Wort!
Wer sich dafür interessiert dem sei das Buch von Sascha Lobo und Kathrin Passig: “Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin”* ans Herz gelegt 🙂
Dort kann man lernen dass Prokrastination nicht unbedingt was Schlechtes ist und verfrühtes (Nichtaufschiebendes) Handeln manchmal sogar schädlich sein kann. Man denke nur mal an die Geschichte von Romeo und Julia und stelle sich vor, was passiert wäre, wenn Romeo seinen Selbstmord an Julias Grab nur ein ganz klein wenig aufgeschoben (prokrastiniert) hätte. Dann wären beide am Leben geblieben und vielleicht glücklich gemeinsam alt geworden. Hier war also das “Nichtaufschieben” gar nicht nützlich sondern sogar ziemlich tragisch, denn wir alle wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist.
Gut, in meinem Fall hätte das Nichtaufschieben meines Entwicklungsberichts sicher keine vergleichbar tragischen Auswirkungen, aber dennoch waren da plötzlich diese Pastinakenstäbchen in meinem Kopf, die einfach gemacht werden wollten 😉
Zutaten für 2 Portionen:
- 300 g Pastinaken
- Bratöl zum ausbraten
Für die Klebemasse:
- 1 EL Mehl
- 100 ml Wasser
- ½ TL Salz
- ¼ TL Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
- ¼ TL Musaktnuss (frisch gemahlen)
- 1 TL Hefeflocken
Für die Panade:
- 5 EL ungesüßte Cornflakes
- 3 EL Semmelbrösel
- ½ TL Salz
- ¼ TL Muskat
Und so wird es gemacht:
Die Pastinaken in ca. 6x 1cm große Stäbchen schneiden.
Die Zutaten für die Klebe Masse in einer kleinen Schale zusammenrühren.
Für die Panade die Cornflakes mit einem Mörser in Miniatur Cornflakes zerbröseln und in einer Schale mit den Semmelbröseln, dem Salz und dem Muskatnuss vermischen.
Jetzt gehts ans panieren: Dafür die Pastinakenstäbchen erst in der Klebemasse wenden und dann vorsichtig durch die Panade wälzen und auf einem Teller bereitlegen. So verfahren bis alle Pastinakenstäbchen ummantelt sind und dann die Stäbchen in ÖL ausbacken bis sie goldgelb und köstlich aussehen 😉
Am Besten schmecken sie noch heiß aus der Pfanne zu einem knackigen Salat.
Man kann übrigens genauso lecker Möhren und Rote Bete Sticks in einem köstlichen Cornflakesmantel verpacken 😉
Lass es euch schmecken!
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🙂 gefällt mir sehr, auch deine Erklärung 🙂
Das freut mich 😉
Was bin ich froh, euren Blog gefunden zu haben.
Bin erst seit vier Wochen ein Vegifan.
Aber ich merke, dass es mir gut tut.
Jetzt suche ich natürlich Anregungen und Rezepte.
In Versuchung werde ich nicht geführt durch Gerüche oder auch visuell.
Ich habe mir das viel schwerer vorgestellt.
Ich wohne auf dem Land, da ist es schwieriger Veganes zu bekommen,
aber ich bin ja fast Selbstversorger mit Obst, Gemüse und Salat.
Danke für euren netten und informativen Blog.
Ich werde jetzt … kochen und backen, natürlich Vegan.
Daaaaaaaanke euch Beiden
Karin
Liebe Karin,
vielen lieben Dank für Deinen netten Kommentar! Wir freuen uns sehr darüber! 🙂
Viel Spaß weiterhin beim veganen Kochen und Backen!
Sabine und Christiane