Endlich haben wir heute unseren Reisebericht für Euch, und erzählen von unserem Abenteuer auf zweimal zwei Rädern.
In Teil 1 berichtet Christiane von unserer Reise, in Teil 2 erzählt Euch Sabine von unserer Ausrüstung und unserer veganen Camping-Küche. Viel Spaß!
Teil 1: Reisebericht – Unterwegs auf Weserradweg und Nordseeradweg
“Great things never come from comfort-zones”
Freitag, 1. August 2014
- Bahnfahrt von Darmstadt über Frankfurt nach Kassel
- 32,04km mit den Rädern von Kassel nach Hann. Münden
- Übernachtung auf dem Campingplatz Busch Freizeit Hann. Münden http://www.busch-freizeit.de
Samstag, 2. August 2014
- 68,52km mit den Rädern von Hann. Münden nach Höxter
- Übernachtung auf dem Campingplatz Wesercamping Höxter http://www.wesercamping-hoexter.de/de/
Sonntag, 3. August 2014
- 97,77km mit den Rädern von Höxter nach Rinteln
- Übernachtung auf dem Campingplatz Wohnpark am Weserangerbad in Rinteln http://www.camping-wohnpark.de
Montag, 4. August 2014
- 68,35km mit den Rädern von Rinteln nach Lahde
- Übernachtung auf dem Campingplatz Petershagen Lahde http://www.campingplatz-petershagen.de
Dienstag, 5. August 2014
- 98,46km mit den Rädern von Lahde nach Eitzendorf
- Übernachtung auf dem Campingplatz am See in Eitzendorf http://www.campingplatz-weserradweg.de/
Mittwoch, 6. August 2014
- 56,72km mit den Rädern von Eitzendorf nach Bremen
- Übernachtung im Southend Hostel in Bremen http://www.southendhostel-bremen.de
Donnerstag, 7. August 2014
- Zu Fuß und mit ÖPNV in Bremen unterwegs
- Übernachtung im Southend Hostel in Bremen http://www.southendhostel-bremen.de
Freitag, 8. August 2014
- 95km mit den Rädern von Bremen nach Wremen
- Übernachtung auf dem Campingplatz Wremer Tief http://www.camping-wremer-tief.de
Samstag, 9. August 2014
- 44,41km mit den Rädern von Wremen nach Cuxhaven
- Übernachtung auf dem Campingplatz Wattenloeper http://wattenloeper.de
Sonntag, 10. August 2014
- 75km mit den Rädern von Cuxhaven nach Krautsand
- Übernachtung auf dem Campingplatz “am Leuchtturm” in Krautsand http://www.camping-krautsand.de
Montag, 11. August 2014
Der Gegenwind vom Vortag steckte uns noch immer in den Knochen, wir wurden aber erstmal mit Rückenwind belohnt. Da die Brücke von gestern, Montags nicht befahrbar ist, nahmen wir den Umweg und hatten eine schöne Strecke bis Wischhafen, wo wir mit der Elbfähre nach Glückstadt übersetzten. Ein bisschen Gegenwind hatten wir auch heute wieder, und auch heute regnete es immer mal zwischendurch. Im Nachhinein würde ich sagen, Sonntag und Montag waren unsere Krisen-Tage. Den ersten Teil der Strecke fanden wir irgendwie bedrückend. Am AKW Brokdorf vorbei und am stillgelegten AKW Brunsbüttel, zwischendurch immer wieder Regengüsse. In Brunsbüttel nahmen wir die (kostenlose) Fähre über den Nord-Ostesee-Kanal und wollten in der Innenstadt etwas einkaufen. Zum ersten mal auf unserer Reise begegneten wir dort unfreundlichen Leuten. Die Stadt hatte irgendwie eine komische Atmosphäre, die Bewohner begneten uns skeptisch und verschlossen statt freundlich und offen, wie wir es im Laufe der Reise sonst erfahren hatten. Auch hier möchte ich mich bei unseren Leser_innen aus Brunsbüttel entschuldigen, aber diese Stadt hat mir wirklich überhaupt nicht gefallen – wir entschieden uns, trotz des unsicheren Wetters, weiter zu fahren. Hier wollte ich nicht schlafen.
- 68,93km mit den Rädern von Krautsand nach Nordermeldorf
- Übernachtung auf dem Campingplatz Strandvogt in Nordermeldorf http://www.kueste.de/meldorf/camping/
Dienstag, 12. August 2014
- 14,98km mit den Rädern von Nordermeldorf nach Büsum
- Übernachtung auf dem Campingplatz Nordsee in Büsum http://camping-nordsee.de
Mittwoch, 13. August 2014
- 53,53km mit den Rädern von Büsum nach Tating.
- Übernachtung auf dem Campingplatz Ferienpark Martendorf in Tating http://www.ferienpark-martendorf.de
Donnerstag, 14. August 2014
- 46,09km mit den Rädern von Tating nach Husum
- Übernachtung auf dem Campingplatz am Dockkoog http://www.husum-camping.de
Freitag, 15. August 2014
- 26km mit den Rädern von Husum nach Schobüll, wieder zurück und in Husum herum
- Übernachtung auf dem Campingplatz am Dockkoog http://www.husum-camping.de
Samstag 16. August 2014
Teil 2: Infos zur Ausrüstung
Die mobile, vegane Outdoor-Küche
- Gaskocher und Topfset (inkl. Salatschüssel und Pfanne)
- Pfannenwender, Schöpflöffel, Schneebesen*
- eine Gaskartusche
- 2 Becher*
- 2 Trinkflaschen*
- Spüli und einen Schwamm
- Müllbeutel
- ein Messer (Opinel)
- 2 Sporks*
- Gewürze
Kleidung (pro Person)
- 2 Hosen-davon am besten mindestens eine schnelltrocknende Funktionshose
- Schlafshort und Schlafshirt
- 3 T-Shirts (wie ihr euch denken könnt schadet auch hier Funktionsskleidung nicht)
- ein Unterhemd
- ein Langarmshirt
- eine Fleecejacke* (möglichst warm)
- eine Softshelljacke (wasserabweisend, atmungsaktiv)
- Regenjacke und Regenhose (entgegen meiner Empfehlung hat sich Christiane an dieser Stelle gegen ihre Regenjacke und für einen Poncho entschieden. Das war ein Fehler ;-))
- ein Handtuch* (schnelltrocknend mit gutem Packmaß)
- einen BH, 5 Unterhosen, 5 paar Socken
- ein Multifuktionstuch* (Buff)
- Badeanzug
Accessoires
- Notizbuch, Füller, Tintenkiller, Bleistift
- Akkus* und Ladekabel
- Solarpaneel*
- 2 Kindles* (Wir haben uns beide vor der Reise nochmal neue Lektüre aufs Kindle geladen – es ist ein Segen soviel Bücher mit so geringem Packmaß transportieren zu können. Allerdings kamen wir beide kein einziges mal zum Lesen…dabei hatte ich so gehofft endlich dazu zu kommen „Unendlicher Spaß” zu lesen.)
- Spielkarten (Offiziersskat)
- Zeltlampe und Stirnlampen* (Petzl)
- Erste Hilfe Set
- Notfallnähset
- Wäscheklammern und -leine
- eine Picknickdecke (deren weiche Oberfläche dient verfrorenen Zeitgenossen nachts dann gleich noch als extra wärmende Matratzenauflage 😉
- mein Moorhead Sitzkisten- für mich sind fast immer alle Untergründe zu kalt zum darauf sitzen
- Werkzeug: ein Leatherman Juice S2, ein Multitool mit den gängigen Inbusschlüsseln, ein Multitool mit einem 10er, 13er und 15er Ringschlüssel, eine Luftpumpe* (ich kann die “Lezyne Pressure Drive” sehr empfehlen, Flickzeug (keine selbsthaftenden Flicken – die taugen nix!) 3 Kabelbinder, etwas Gaffatape.
Im Vorfeld unsere Reise haben wir uns viele Gedanken gemacht und uns intensiv darüber gesorgt, ob wir wohl immer Strom für unsere Smartphones haben werden. Wir geben es zu, wir sind ziemliche Internet-Junkies. Für uns ist es überhaupt kein Problem ohne Fernseher zu sein, selbst ohne unsere Macs schien uns einfach aber ohne iPhones konnten wir uns die Reise nicht vorstellen und so haben wir nach Lösungen der optimalen Stromversorgung gesucht und uns nach einiger Recherche gegen die Nabendynamo-Auflademöglichkeit und gegen den Topf, der beim Wasserkochen Strom erzeugt, entschieden. Ausgewählt haben wir stattdessen einfach zwei spritzwassergeschützte Akku-Packs (jeweils 9.000 mhA). Jeder der Akkupacks kann ein Iphone bis zu 3 mal wieder aufladen und es ist kein Problem so einen Akku mal für ein paar Stunden unbeaufsichtigt im Campingplatz Bad aufzuladen. Zusätzlich haben wir ein Solarpanel gekauft, mit dem wir bei gutem Wetter die Akkus ebenfalls ein bisschen Laden konnten. Mit diesem Dreiergespann sind wir sehr gut zurechtgekommen. Und Zeitweise hatten wir, der Sonne sei Dank, wirklich echten Ökostrom 😉
Unser Zuhause draußen
- ein Zelt, Floorsaver*, und Gearloft*
- 2 Isomatten
- 2 Schlafsäcke (Meru Iowa)
Bad
- eine Rolle Toilettenpapier (in einer wassergeschützten Toielttenpapierabrollvorrichtung)
- Deo
- Sonnenmilch
- Insektenschutz
- Handcreme
- Shampoo und Duschgel
- Seife
- Zahnbürsten, Zahnpaste, Zahnseide
- Gesichtscreme
- eine Nagelschere und ein Nagelklipser
Fahrradtaschen
Kartenmaterial
- Weser-Radweg: Von Hann. Münden nach Cuxhaven*
- Nordseeküsten-Radweg: Teil 3: Schleswig-Holstein – Vom Hamburg zur dänischen Grenze*
Danke für den unterhaltsamen und inspirierenden Bericht! Macht Lust darauf, gleich loszuradeln 🙂
Danke-Das ist schön zu hören 😉
Hallo Ihr Zwei,
ja ich habe durchgehalten. Ich musste mir den doch langen Text mal tagsüber durchlesen. Abends hab ich es nicht geschafft.
Aber: Respekt! Sehr unterhaltsam geschrieben. Ich habe ihn auf einmal gelesen, weil ich wissen wollte wie es weiter geht…
Ich bewundere euch sehr für diese Leistung und das Abenteuer das ihr da erlebt und durchgestanden habt.
Liebe Grüße
Papa
Hey Papa, wie lieb von Dir! Schön dass Dir unser Reisebericht gefällt und vielen Dank für das Kompliment! 🙂
Liebe Grüße
Christiane
Hallo Ihr Zwei,
1) warum habe ich Euren tollen Blog nicht schon viel früher entdeckt?? Es ist eine schöne Mischung mit tollem Rezepten, Tipps und lokalen Empfehlungen (DA, ich selbst komme aus der Nähe von FFM)
2) vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Auf eine solche Tour hätte ich auch viel Lust. Und obwohl ich viel Sport mache, habe ich doch großen Respekt davor. Aber ihr habt gezeigt, dass es machbar ist und liefert gleich die nötige Check- und Packliste. Super!
Alles in allem: macht bitte weiter so. Ihr habt eine weitere treue Leserin gewonnen.
Lieben Gruß
Andrea
P.S. Gibt es auch einen Newsletter, den man abonnieren kann?
Liebe Andrea,
vielen Dank für dein nettes Feedback…sowas hören wir gerne.
Wir haben tatsächlich schon mal über die Einrichtung eines Newsletters nachgedacht, es wäre also gut möglich, dass es in mittelnaher Zukunft einen geben wird 😉
Moin,
Vielen Dank für euren tollen Reisebericht,schön geschrieben und schöne Bilder dazu.
Bin heute auf eure Seite gestoßen und bin total begeistert.
Tolle Rezepte.
Macht bitte weiter so.
Danke
Doerk
Vielen Dank!
schöner beitrag. danke
Hallo ,
tolle Bilder, leckere Rezepte und ne Menge Inspiration für meine Touren.
Danke Euch.