Es gibt sie ja wirklich, die klassische Rollenverteilung… und so bin ich – nicht etwa qua meines Geschlechts, sondern einfach, weil ich in der Regel morgens von alleine aufwache und quietschfidel aus dem Bett springe – in unserer Beziehung fürs wochenendliche Brötchen holen zuständig 😉
An manchen Tag weiß ich aber schon am Vorabend, dass ich dazu keine Lust haben werden und dann bereite ich einfach einen Teig vor und backe meine „Sonntagsbrötchen“ selbst. Zudem hat unser Bäcker zwar sonntags, aber nicht zuverlässig an Feiertagen geöffnet – auch um solche Engpässe zu vermeiden ist es sehr hilfreich, wenn man sich sein „Frühstücksgold“ einfach selbst backen kann.

Zutaten für 6 Brötchen:

  • 420g Dinkelmehl Typ 630 + eine gute Handvoll Mehl zum Formen der Brötchen ganz am Ende
  • 10g Salz
  • ein Päckchen Trockenhefe
  • 300ml Wasser
Das Mehl mit dem Wasser, der Hefe und dem Salz zu einem Teig verkneten.
Der Teig ist ziemlich klebrig und fühlt sich an, als ob er etwas zu feucht wäre… das ist gut so. Mit zuviel Mehl werden die Brötchen am Ende nicht so wunderbar fluffig.

Den klebrigen Teig ganz ausdauernd mit beiden Händen immer wieder zu einer Kugel formen, die Kugel plattdrücken zu einem oval auseinanderziehen und dann halbierend wieder zusammenfalten – so dass bei jedem Falten schön viel Luft eingeknetet wird. Das geht ein bisschen in Richtung Krafttraining, sorgt aber für ganz tolle Luftblasen in den Brötchen 😉 Diesen Vorgang ruhig so 30-40 mal wiederholen; je liebevoller und geduldiger man Luft in den Teig knetet, desto leckerer werden die Brötchen am Ende.
Dann den Teig abdecken und über Nacht gehen lassen oder den Teig an einem warmen Ort zugedeckt 1 h ruhen lassen und nach Ablauf dieser Stunde wie unten beschrieben weiterverarbeiten 😉

Am nächsten Morgen (oder nach einer Stunde) den Backofen auf 220º vorheizen und den Teig mit Hilfe einer Hand voll Mehl in 5-6 Teile teilen, Brötchen daraus formen und dann ca. 20 Minuten backen. Ich schalte nach der Hälfte der Zeit die Umluft dazu, damit die Brötchen schön golden und knusprig werden. Je nach Ofen variiert eventuell die Backzeit ein wenig.

Jetzt müssen die Brötchen nur noch Auskühlen und in dieser Zeit kann man wunderbar schon mal Grüntee kochen, den Schatz wecken, den Frühstückstisch decken und Yoga üben. Namaste!

 

Selbstgebackene Sonntagsbrötchen mit Sauerkirschmarmelade und Soyananda, unserem liebsten Quarkersatz
Lasst es euch schmecken.